Die Schönheit des Mitleids Schon für seinen jetzt übersetzten Roman “Auch die Vögel sind fort” hätte der türkische Schriftsteller Yasar Kemal den Literaturnobelpreis verdient gehabt. Alle Vögel sind schon da. Wer Hoffmann von Fallerslebens Kinderlied im Hinterkopf hat, kann gar… Weiterlesen →
„Der Fehlermann der Nation“ Was bleibt von Christoph Schlingensief? Drei Jahre nach dem Tod des zärtlich-zornigen Künstlers feiert eine große Berliner Ausstellung sein Lebensgesamtkunstwerk. Keiner konnte so erfolgreich scheitern wie Christoph Schlingensief. Seine Kunst begann erst wirklich jenseits des Scheiterns…. Weiterlesen →
„Geiz ist geil!“, war mal ein Konzern hierzulande – entsprechend der herrschenden Lebensmaxime „Gier ist gut!“ Die nimmt dieser Film nun auseinander. Doch, ach, bei aller Freude darüber, dass ein Unterhaltungsfilm mehr will als unterhalten, bleibt am Ende säuerliche Unzufriedenheit…. Weiterlesen →
Im Mai in Cannes herrschte weithin Entzücken, auch hierzulande gibt’s jetzt jede Menge Zuneigung zum neuen Film der Coen-Brüder. Berühmt geworden sind sie einst mit scharf-satirischen Gesellschaftspanoramen. Diesmal geben sie sich jedoch eher melancholisch. Von Tatsachen angeregt blicken sie auf… Weiterlesen →
Der Abschlussfilm des diesjährigen Filmfestivals von Locarno. Ein Essay. Sanfte Bilder dominieren. Dabei wird von Hartem erzählt: von Kinderschicksalen fern von privilegiertem Behütetsein. Der französische Regisseur Pascal Plisson begleitet Halbwüchsige auf ihren Schulwegen. Diese Wege sind lang und für west-europäische… Weiterlesen →
Sieben Tage in Warschau Comics beschrieben einst eine kulturelle Grenze. Zwischen Kindheit und Jugend, zwischen Pop und Kunst, zwischen Underground und Mainstream, zwischen niedrig und hoch, zwischen naiv und kompliziert. Auch der Unterschied zwischen Comic-affinen und comicophoben Kulturen wie der… Weiterlesen →
Macht der Bilder Große Bilder im Kino, besondere Momente auf der Leinwand – die alten Lichtmächte sind nicht mehr so viel Wert wie früher. Die Journalisten Dietmar Dath und Swantje Kirch wollen in der Zeit von Facebook und Netflix dringend… Weiterlesen →
Was ist ein Mitmach-Kinofilm? Dieser hier. Regisseur Torsten Künstler hat Spielfilm- und Theater-Szenen geschickt miteinander verknüpft, um vor allem ein sehr junges Publikum zum Mitklatschen und Mitreden zu animieren. Dazu gibt es eine Art „Anreiz-Story“: Knirps Paul (Ezra Finzi) zieht… Weiterlesen →
Wir haben es geahnt, und gefürchtet: „The Artist“ hat Folgen. Aus Spanien nun also – stumm und in Schwarz-Weiß: „Blancanieves – Ein Märchen von Schwarz und Weiß“. Doch siehe da: ein Hochgenuss. Die Schneewittchen-Adaption von Autor-Regisseur Pablo Berger wurde in… Weiterlesen →
Der schweizer Regisseur Markus Imboden, dessen Drama „Der Verdingbub“ erst jüngst gut gefiel, hat mit Henry Hübchen und Max Simonischek den Männer-Roman „Am Hang“ adaptiert – und hat daraus mit seiner fesselnden Hauptdarstellerin Martina Gedeck, mit der er seit einigen… Weiterlesen →
Grad eben haben wir Michael Douglas für seine Interpretation des Pianisten Liberace gefeiert – nun müssen wir mit ansehen, wie sich der Star selbst demontiert. Wie auch seine Co-Stars Robert De Niro, Morgan Freeman, Kevin Kline und Mary Steenburgen macht… Weiterlesen →
Bertolucci kann’s noch immer: Mit scheinbar nichts löst er enorme Emotionen aus. Der italienische Regiestar (Der letzte Tango in Paris/ 1900/ Der letzte Kaiser/ Die Träumer) versteht es nach wie vor, dem Kino schönste Träume zu schenken, Träume, die der… Weiterlesen →
Wieder mal eine Roman-Adaption. Alina Bronskys vor fünf Jahren erschienenes Debüt bietet sich allerdings auch für eine Verfilmung an. Denn sie erzählt kraftvoll, geradezu filmisch in der Erzählführung, eine originelle Variante der alten Geschichte von der Schwierigkeit, erwachsen zu werden…. Weiterlesen →
Kämpf, Katniss, kämpf! «The Hunger Games: Catching Fire» bietet aufregendes Action-Kino, Einblicke in die Mechanik einer Mediendiktatur – und Jennifer Lawrence. Die 23-jährige Jennifer Lawrence kann ihren Erfolg im Moment gar nicht mehr steigern. 2012 sprengte sie als starke, sture… Weiterlesen →
Dies ist eine Geschichte aus einer Welt, in die man nicht gerne hineinschaut, wenn man dort nicht lebt, und wenn man dort lebt, muss man nicht mehr wissen, wie es da zugeht, sondern man will wenigstens im Traum daraus entkommen…. Weiterlesen →
2007 bekam der rumänische Regisseur Cristian Mungiu für „Vier Monate, drei Wochen und zwei Tage“ die Goldene Palme in Cannes und wird seitdem hoch gehandelt. Zu Recht, wie dieser Film belegt. Erzählt wird von zwei Frauen, Voichita (Cosmina Stratan) und… Weiterlesen →
Tom Hanks taugt inzwischen gut als Vaterdarsteller. Gesetzt, ruhig, nachdenklich vermittelt er a priori ein Gefühl von Geborgenheit. Er wirkt wie die Inkarnation des Typs, dem nie wirklich etwas Schlimmes passieren kann. Dies, und die Tatsache, dass der neue Spielfilm… Weiterlesen →
Großes Schauspiel-Kino mit Dennis Quaid und Zac Efron. Die beiden populären Hollywood-Akteure unterschiedlicher Generationen geben dem Gesellschaftsdrama Klasse. Regisseur Ramin Bahrani ist klug genug gewesen, ganz auf die Präsenz seiner zwei Stars zu vertrauen. Sie spielen Vater und Sohn. Ihr… Weiterlesen →
Paul Greengrass ist der Meister einer sehr eigenwilligen Verbindung von Thriller und zeitgeschichtlichem Dokudrama. Man kann seine Filme als perfektes und politisch halbwegs korrektes Spannungskino genießen. Man kann aber auch ein bisschen mehr darin sehen. Der ehemalige Journalist und Dokumentarfilmer… Weiterlesen →
Auf die Revolutionierung der Wahrnehmung kommt es an Je politischer, desto schöner. Auf diese Formel ließe sich die Bilanz des Kunstjahres 2012 bringen. Ihr zwiespältiger Höhepunkt war die 7. Berlin-Biennale von Artur Zmijewski in den Berliner Kunst-Werken mit ihren Tiraden… Weiterlesen →
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