Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Monsieur Lazhar (Philippe Falardeau)

Der Algerier Bachir Lazhar (Fellag) hofft in Kanada auf politisches Asyl. Einen Job als Lehrer ergattert er schon mal. Doch das ist ein besonderer Job. Seine Vorgängerin hat sich nämlich per Suizid aus dem Leben genommen. Die Klasse ist geschockt,… Weiterlesen →

Martha Marcy May Marlene (Sean Durkin)

Martha (Elizabeth Olsen) ist einer Sekte entkommen. Im Landhaus ihrer älteren Schwester Lucy (Sarah Paulson) will sie zur Ruhe kommen. Doch das gelingt nicht. Ängste und Erinnerungen treiben sie in den Wahn. Rettung erscheint unmöglich! Noch ein Horrorstück der üblichen… Weiterlesen →

Der deutsche Freund (Jeanine Meerapfel)

Politisch Lied, garstig Lied In Buenos Aires leben deutsche Emigranten Tür an Tür, Juden (aus den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg) und Nazis (nach 1945), und sie wahren Distanz. Der Film konzentriert sich auf die in Chile geborenen Kinder: auf… Weiterlesen →

TITANIC 3D (James Cameron)

oder: Wie das Raumkino zur Opernbühne wird, und was Liebe und Schiffbruch zur Amerikanisierung der Welt beitragen Was ich schon immer wissen wollte: Ob man eine Liebesgeschichte eigentlich in 3-D erzählen kann. Bislang nämlich hat sich die räumliche Öffnung des… Weiterlesen →

Der letzte Untergang: ZDF Mehrteiler „Titanic“

Schiffbruch mit Zuschauer, oder: Wie sich das Fernsehen den Untergang der Titanic aneignet In seiner „Metapherologie“ unterscheidet Hans Blumenberg drei Arten von Metaphern: Die erste dient der Ausschmückung, die zweite entsteht aus Unklarheit, die dritte Form aber nennt er die… Weiterlesen →

Und wenn wir alle zusammenziehen? (Stéphane Robelin)

Das Kino entdeckt die Alten. Klar: Sie machen einen Großteil der potentiellen Kundschaft aus. Und nicht wenige von ihnen sind alles andere als knapp bei Kasse. Allerdings: Die guten Filme zum Thema Altwerden sind für ein junges Publikum genauso attraktiv…. Weiterlesen →

The Lady (Luc Besson)

Schon „J. Edgar“ und „The Iron Lady“ irritierten, wenn sie nicht gar verärgerten, damit, dass sie Abziehbilder vom Leben berühmter Personen lieferten, ohne sich wirklich um deren (verheerendes) politisches Wirken zu kümmern. Nun also ein Film um Aung San Suu… Weiterlesen →

Die Tribute von Panem – The Hunger Games (Gary Ross)

Die Teenies im Freundeskreis, durchweg lesehungrige kluge junge Leute, die „Harry Potter“ mit Sympathie und den „Biss…“-Vampiren mit Ironie begegnet sind, kreischen angesichts dieses Spektakels vor Begeisterung und rennen mehrfach ins Kino. Also bin ich mitgerannt – und staune: Das… Weiterlesen →

Das bessere Leben (Małgorzata Szumowska)

„Elles“ heißt der Film im französischen Original. Das ist eine neckische Anspielung darauf, dass die Hauptfigur als Journalistin für das Edel-Magazin „Elle“ arbeitet. Ansonsten geht’s hier gar nicht neckisch zu. Die Journalistin, deren Leben auf den ersten Blick perfekt arrangiert… Weiterlesen →

Russendisko (Oliver Ziegenbalg)

Es hagelt Verrisse. Und ich wundere mich. Sicher: diese launige Klamotte haut die Filmhistorie nicht um. Es ist nichts als ein Spaß. Aber warum da mit der Keule drauf? Gestritten wurde schon um das Buch, das von der Mehrheit der… Weiterlesen →

Ulrich Horstmann: Abschreckungskunst. Zur Ehrenrettung der apokalyptischen Phantasie

Symbolische Kampfplätze Ulrich Horstmann erklärt, warum die apokalyptische Phantasie den atomaren Weltuntergang verhindert Los Angeles versinkt im Pazifischen Ozean, Las Vegas in einem Ascheregen, eine Handvoll Menschen überlebt die größte Katastrophe der Erdgeschichte in eisernen Archen in Afrika. Als Roland… Weiterlesen →

Wer weiß, wohin? (Nadine Labaki)

Christen und Moslems in einer Gemeinschaft? Krise! Das muss aber nicht sein. Jedenfalls nicht, wenn sich die Menschen die Weisheit der Frauen in dieser launigen Komödie zu eigen machen. Die Geschichte, die sich aus vielen kleinen und kleinsten Geschichtchen zusammensetzt… Weiterlesen →

Take Shelter (Jeff Nichols)

2007 machte Autor und Regisseur Jeff Nichols nachdrücklich mit der Kain-und-Abel-Variante „Shotgun Stories“ auf sich aufmerksam. Das Bruder-Drama überzeugte insbesondere auch, weil der Film – fern von vordergründigen Verweisen – als Bild des desolaten Zustands der US-amerikanischen Gesellschaft zu lesen… Weiterlesen →

Fotoausstellung zu Boris Mikhailov

Schlaffer Penis, fette Salami Den Realismus mit seinen eigenen Mitteln schlagen: Die Ausstellung „Time is out of joint“ in der Berlinischen Galerie zeigt den Fotoexperimentator Boris Mikhailov. Eine Frau, die im Schnee ihren Unterleib entblößt, ein alter Mann in Uniform,… Weiterlesen →

Don Camillo & Peppone (Blu-ray Edition)

Es gibt Klassiker der Kinounterhaltung, die kann man immer wieder gucken – „Some Like it Hot“ etwa oder die „Miss Marple“-Reihe mit Margaret Rutherford. Gleiches Kaliber: die fünf „Don Camillo und Peppone“-Komödien, die jetzt in einer Box als Blue Ray… Weiterlesen →

Contraband (Baltasar Kormákur)

Ex-Teenie-Pop-Star und Ex-Model Mark Wahlberg beweist mal wieder, dass er als Schauspieler vor allem im Part des harten Kerls fesseln kann. Diesmal verkörpert er einen Mann, der dem Verbrechen Adieu gesagt hat. Doch die Umstände zwingen ihn zu einem vermeintlich… Weiterlesen →

Best Exotic Marigold Hotel (John Madden)

Gutbürgerliche Zerstreuung bietet diese Komödie. Als erstes locken die englischen Schauspielstars Maggie Smith, Judie Dench und Tom Wilkinson und der Name des Regisseurs, John Madden. Sein „Shakespeare in Love“ gehört ja zu den schönsten cineastischen Bonbons der letzten Jahre. Die… Weiterlesen →

Das Turiner Pferd (Béla Tarr)

Der Ungar Béla Tarr gehört zweifellos zu den Philosophen des Gegenwartskinos. Eskapistische Unterhaltung ist seine Sache nicht. Er will das Vergnügen des Denkens vermitteln. Am Anfang des Films wird auf eine angeblich wahre Begebenheit verwiesen: Am 3. Januar 1889 soll… Weiterlesen →

Barbara (Christian Petzold) – Der Raum, der Freiheit heißt

„Barbara“, der erstklassige Film von Christian Petzold mit Nina Hoss erzählt eine wahrhaftige Geschichte. Sie handelt von der DDR, von Freiheit und vor allem: vom Menschen Barbara, die Ärztin, liest Stella, der Patientin, am Krankenbett eine Geschichte vor. Barbara wurde aus… Weiterlesen →

Barbara (Christian Petzold)

Ein besonderes Experimentierfeld Christian Petzolds neuer Film „Barbara“ erinnert an die DDR. Und er markiert die widerläufigen Aspekte des Menschlichen: die Sorge füreinander und die Freiheit. Ein Film, der „Barbara“ heißt, kann nur vom Fremdsein handeln. Oder von der Frau,… Weiterlesen →

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