Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Helene Hegemann: Jage zwei Tiger

Irgendwie Hardcore, oder? Drei Jahre nach „Axolotl Roadkill“ und der unwichtigen Frage, ob ein paar Sätze darin abgeschrieben sein könnten, legt Helene Hegemann ihren Zweitling vor. Der Roman „Jage zwei Tiger“ ist dick und zäh. Helene Hegemann ist wieder da…. Weiterlesen →

Tom Folsom: Dennis Hopper – Die Biographie

Total vermasselt Wie ein hippes Buch Dennis Hopper im Nebel von Drogen und Legenden verschwinden lässt Machen wir uns nichts vor, verzichten wir darauf, ein Blatt vor den Mund zu nehmen: Dennis Hopper war ein Arschloch. Ein neurotisches, selbstsüchtiges, größenwahnsinniges,… Weiterlesen →

Rush – Alles für den Sieg (Ron Howard)

Rennsport-Filme, Spielfilme jedenfalls, gibt es in der Geschichte des Kinos nur wenige, wirklich erfolgreich bei Publikum und Presse gleichermaßen war keiner. Was daran liegt, dass diese Filme ganz auf den Reiz rasender Räder setzen – und damit viele, viele Leute… Weiterlesen →

Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht (Edgar Reitz)

Es darf gestaunt werden: satte sechzig Stunden umfasst die „Heimat“ von Edgar Reitz nun schon. Beim Internationalen Filmfestival in Venedig kam der bisherige, vier Stunden dauernde Abschluss unter dem Titel „Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht“ heraus – und… Weiterlesen →

Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll (Steven Soderbergh)

Nee, was für ein dämlicher deutscher Verleihtitel! Wer immer den verbrochen hat, kann den Film nicht gesehen haben. Verstanden hat sie oder er ihn auf jeden Fall nicht. Dieser dusslige Zusatz – „Zuviel des Guten ist wundervoll“ – spiegelt nichts,… Weiterlesen →

Mit dem Berliner Kunstraum Tanas schließt ein wichtiger Ort der deutsch-türkischen Begegnung

Ankunft und Abfahrt Luftbrücke Berlin – Istanbul Mis, müsmüsüz, müsfermis. Jeder, der schon einmal über die Kreuzberger Oranienstraße geschlendert ist. kennt die ornamentartigen Kürzel an der Fassade des Mietshauses Nr. 18. Immer noch bleiben Besucher vor dem Eckhaus stehen, um… Weiterlesen →

Flesh + Blood (Paul Verhoeven)

Tatort Münster Bevor Münsters Schattenwelt von furchtbar lustigen TV-Kommissaren seziert wurde, fiel STARSHIP TROOPERS-Regisseur Paul Verhoeven in dem Ritter-Spektakel Flesh + Blood von 1985 mit der Streitaxt über die Geschichte der lauschigen Westfalen-Metropole her. Zu Beginn des blutigen Historiensteifens stürmt im… Weiterlesen →

Der Glanz des Tages (Tizza Covi und Rainer Frimmel)

Das Regieduo Tizza Covi und Rainer Frimmel aus Österreich überrascht in schöner Regelmäßigkeit (allerdings viel zu selten) mit Filmen, die sich allen Einordnungen entziehen. Ihr erster Spielfilm „La Pivellina“ (2009) ging um die Welt. Ein Spielfilm? Laiendarsteller und eine dokumentarische… Weiterlesen →

2 Guns (Baltasar Kormákur)

Actionfilme, die sich ernst nehmen, gibt es kaum noch. Leider gibt es auch nur sehr wenige der komisch gemeinten Actionfilme, die man als Zuschauer ernst nehmen mag. Da ist es denn eine Freude, mal wieder eine ulkige Klamotte voller Krach-Bumm-Zisch… Weiterlesen →

Der Raum des Denkens (13. Istanbul-Biennale)

  Im Zweifrontenkrieg zwischen Staatsmacht und Bewegung zieht sich die 13. Istanbul-Biennale auf klassische Konzepte zurück. Der Aufruf verbreitete sich in wenigen Minuten. In Hatay war der 22-jährige Student Ahmet Atakan durch eine Gaskartusche der Polizei gestorben. Und Istanbuls Protestbewegung… Weiterlesen →

Albert Nobbs (Rodrigo Garcia)

Geschichten von Frauen, die als Männer leben, um zu überleben, sind in der Literatur und im Kino nicht unbedingt en masse zu finden, aber neu ist das Thema nicht. In der Regel wird dabei die sexuelle Ausrichtung der Hauptfigur übergangen…. Weiterlesen →

Prince Avalanche (David Gordon Green)

Doch, das geht. Einen sehr schönen Film machen mit ganz wenig Aufwand. Was man dazu braucht, ist eine gute Idee und gute Leute. Und etwas, das ich, in Ermangelung anderer Begriffe, eine „cineastische Entschlossenheit“ nenne. Die Kraft, sich die gute… Weiterlesen →

Stephen King: „Under The Dome“ als TV-Serie

Keine Kuppel, leider nur eine Käseglocke Notizen zu Filmen aus dem Genre Der Hype war groß, die Einschaltquoten der Premiere gewaltig, der Serienstart hierzulande „der beste dieses Jahrtausends“, so der O-Ton der Sender-PR. Stephen Kings „Under the Dome“ („Die Arena“),… Weiterlesen →

Der Fremde am See (Alain Guiraudie)

Aus Cannes kam die Kunde, dies sei ein herausragender, überaus kunstsinniger Film. Hm… Das lässt darauf schließlich, dass die Angebotspalette beim diesjährigen Flimmermarathon an der Cote d’Azur nicht gerade berauschend war. Regisseur Alain Guiraudie präsentierte seinen Spielfilm in der Sektion… Weiterlesen →

Lost Place (Thorsten Klein)

Ein Mystery-Thriller made in Germany? Ja, das geht, sehr gut sogar. „Lost Place“ spekuliert clever um mögliche Folgen des Kalten Krieges. Regisseur Thorsten Klein präsentiert damit ein erstaunlich erfreuliches, effektsicheres Spielfilmdebüt. Grusel ist angesagt: vier junge Leuten geraten im Pfälzer… Weiterlesen →

Zwei Leben (Georg Maas)

2007 waren wir „Oscar“. Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck ergatterte für „Das Leben der Anderen“ den nach wie vor begehrtesten Filmpreis der Welt. Seine Stasi-Schmonzette wurde in der Kategorie „Best Foreign Language Film of the Year“ („Bester fremdsprachiger Film des… Weiterlesen →

Robert Fleck: Die Ablösung vom 20. Jahrhundert – Malerei der Gegenwart

Abschied von der Königsdisziplin. Der Kunsthistoriker Robert Fleck gibt der Malerei eine Zukunft. „À partir d’aujourd’hui la peinture est morte”. Als der französische Maler Paul Delaroche 1839 die erste Dauerrotypie erblickte, war ihm klar: Das ist das Ende. Von da… Weiterlesen →

Der Zauberer von Oz – 3D (Victor Fleming)

Ein Sakrileg: der Klassiker aus dem Jahr 1939 wurde nachträglich zu 3D aufgemotzt. Das Motiv ist klar: Profitsucht. In Locarno gab es eine Voraufführung – und viele Kritiker wandten sich mit Grausen ab. Denn die technische Hochrüstung des Films bringt… Weiterlesen →

Ummah – Unter Freunden (Cüneyt Kaya)

Eine der Entdeckungen des diesjährigen Filmfestivals Saarbrücken. Regisseur Cüneyt Kaya offeriert ein überaus unterhaltsames Regiedebüt, in dem vom Zusammenleben Menschen unterschiedlichster kultureller Herkünfte und Hintergründe jenseits von Terrorismus und Gewalt gezeigt wird. Erfreulicherweise setzt Kaya dabei auf Humor, der jedoch… Weiterlesen →

The Congress (Ari Folman)

Internet, digitale Kontrolle, Globalität – Stichworte, die einen heutzutage eher frösteln lassen, als dass sie einem Wonneschauer über den Rücken jagen. Nach Ansicht dieses Films ändert sich daran nichts, im Gegenteil. Regisseur Ari Folman erzählt mit formaler Raffinesse davon, welche… Weiterlesen →

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