Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Ausstellung: „Friedensreich Hundertwasser: Gegen den Strich“

Gerechtigkeit für Friedensreich! Mainstreamkunst Eine Ausstellung in Bremen will den Künstler Hundertwasser jenseits seiner Medienverwertung sichtbar machen Es gab durchaus Gründe, Hundertwasser zu hassen. Und bei Gott, Friedensreich Hundertwasser wurde gehasst. Der Kitsch. Das Geschäft. Die Medien. Und zu alledem… Weiterlesen →

Moritz Holfelder: Werner Herzog. Die Biografie

Er ist schon ein sonderbarer Mensch, dieser Werner Herzog. Und das schönste: die Hälfte von ihm ist ohnehin erfunden, oder, um es mit den Worten des Regisseurs auszudrücken, in die Form von „ekstatischer Wahrheit“ gebracht. Die andere Hälfte wandert als… Weiterlesen →

Die Vermessung der Welt (Detlev Buck)

Verfilmung verjuxt großartigen Roman Regisseur Detlev Buck und Autor Daniel Kehlmann machen bei der Verfilmung des Bestseller-Romans „Die Vermessung der Welt“ aus Ironie Häme und aus einem sensiblen Buch einen groben Streifen. „Diese Lehre“, schreibt Daniel Kehlmann, „nannte sich Neptunismus… Weiterlesen →

Wolfgang Fritz Haug: Hightech-Kapitalismus in der Großen Krise

Fortgesetzter Kommentar  Wolfgang Fritz Haug hat bleibende Verdienste: als Herausgeber der Zeitschrift „Das Argument“ und der deutschen Übersetzung der Gefängnisbriefe von Antonio Gramsci sowie als Organisator des Historisch-Kritischen Wörterbuchs des Marxismus. Seine „Kritik der Warenästhetik“ und seine Einführungen ins „Kapital“… Weiterlesen →

Die Hochzeit unserer dicksten Freundin (Leslye Headland)

Regie-Debütantin Leslye Headland wurde in Locarno, da zeigte sie ihren Film auf der Piazza Grande, nicht müde, zu erzählen, sie habe den ersten Spielfilm mit unanständigen, sich dauernd daneben benehmenden Frauen gedreht. Wahrscheinlich beginnt die Filmhistorie für die Newcomerin erst… Weiterlesen →

Die Vermessung der Welt (Detlev Buck)

Zugegeben: Ich habe nie verstanden, weshalb der Roman „Die Vermessung der Welt“, als er Mitte des vorigen Jahrzehnts erschien, auf Anhieb ein Welt-Bestseller wurde. Mir erschien der lockere Ton des Autors Daniel Kehlmann doch oftmals aufgesetzt und angestrengt, das weniger… Weiterlesen →

Policeman (Nadav Lapid)

Der Staat Israel gehört im Kreis der westlichen Demokratien zu denen, die viele Fragen aufwerfen. Innen- und außenpolitisch fallen dort Entscheidungen, die wir Außenstehenden oft kaum begreifen, geschweige denn beurteilen können. Da fällt es schwer, eine kritische Position zu beziehen,… Weiterlesen →

Doppelleben (Douglas Wolfsperger)

  Lothar Wunderlich als Bill Clinton und Susanne Knoll als Angela Merkel in dem Dokumentarfilm „Doppelleben“. „Die ist ja nicht grad interessiert, nett auszusehen“, sagt die Frau, die genau daran interessiert ist, so auszusehen wie die Frau, über die sie… Weiterlesen →

My Week with Marilyn (Simon Curtis)

Die Entzückende Die amerikanische Schauspielerin Michelle Williams bezaubert als Marilyn Monroe im Film «My Week with Marilyn» – und als Michelle Williams beim Pressetermin. «Keine Fragen über Heath», sagt die strenge Dame vor der Tür, hinter der gleich Michelle Williams… Weiterlesen →

Sushi in Suhl (Carsten Fiebeler)

Amüsanter als der Titel vermuten lässt


 Als tief im Süden, hinter den Bergen, die Neugier siegte Die Vorspeise ist eine Überraschung, sagt der Koch. Sie feiern den 23. Geburtstag der HO. Ein Gericht von früher, sagt er, dass jetzt eine… Weiterlesen →

Sushi in Suhl (Carsten Fiebeler)

Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte aus der DDR Geschichten, die das Leben geschrieben hat, taugen nicht unbedingt fürs Kino. Künstlerische Überhöhung ist gefragt. Plattes Eins-zu-eins-Erzählen reicht nicht. Autor Jens-Frederik Otto und Regisseur Carsten Fiebeler waren sich darüber offenkundig klar. Drum… Weiterlesen →

Angel’s Share – Ein Schluck für die Engel (Ken Loach)

Ken Loach ist für seine sozial genauen Studien berühmt, für „Kleine-Leute“-Dramen, für harte Kost. Da lässt der deutsche Verleihtitel einen sofort auf ein krudes Alkoholiker-Drama tippen. Blöder und irreführender konnte man den Film hierzulande wohl kaum nennen! Ken Loach überrascht… Weiterlesen →

Gnade (Matthias Glasner)

Ambitioniertes Kino Wunderbar. Stoff zum Grübeln und zum Streiten. Für mich war „Gnade“ in diesem Jahr bei der Berlinale  d e r  deutsche Wettbewerbsbeitrag mit der größten Wirkung, auch, wenn ich das Ende leider, leider höchst misslungen finde. Bis dahin… Weiterlesen →

Schutzengel (Til Schweiger)

Von allem zu viel Til Schweiger als „Schutzengel“  Ein Küchenjunge ist ermordet worden – und ein Waffenhändler soll es gewesen sein. Das Fernsehen berichtet, weltweit. Wir sehen die internationalen Nachrichten und wir hören sie in ihren jeweiligen Sprachen. Als wollte der… Weiterlesen →

Amir Hassan Cheheltan: Teheran, Stadt ohne Himmel

Wo sind nur die jungen, edlen Ritter? Gefangen in einem Teufelskreis: Mit dem beklemmenden Roman „Teheran, Stadt ohne Himmel“ beendet der iranische Schriftsteller Amir Hassan Cheheltan seine Teheran-Trilogie Als der iranische Präsident Ahmadinedschad Ende September vor der UNO in New… Weiterlesen →

Der Fluss war einst ein Mensch (Jan Zabeil)

Grenzerfahrung Wenn einer eine Reise tut, dann kann er sich verlieren. Und Filme, die können das auch. Alexander Fehling spielt einen Deutschen in Afrika, dem es so ganz anders ergeht als den Deutschen in Afrika im verlogenen deutschen Fernsehprogramm. Er… Weiterlesen →

Paula Bulling: Im Land der Frühaufsteher / Sophia Martineck: Hühner, Porno, Schlägerei – Deutsche Dorfgeschichten

Zwei Comics aus dem tiefsten Deutschland Notizen aus der Provinz Die deutsche Provinz ist ein fremdes Land, in das sich kaum eine Filmkamera, eine Reportage, ein Maler noch wagt ohne positive oder negative Klischees zu reproduzieren: eine Idylle, eine Hölle,… Weiterlesen →

Looper (Rian Johnson)

Zeitreise-Thriller kranken oft daran, dass sie die Logik aufs Gröbste aushebeln, indem sie so tun, als ließe sich der Gang des Geschehens, wie er bisher war, durch eine Reise in die Vergangenheit verändern. Wär’ es möglich, dann könnte die Geschichte… Weiterlesen →

Mann tut, was Mann kann (Marc Rothemund)

Regisseur Marc Rothemund zeigte 2005 mit „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ eine bezwingend strenge und dabei emotional aufwühlende Auseinandersetzung mit dem Terror des deutschen Faschismus. Beachtlich. 2007 punktete er mit der Komödie „Pornorama“. Beide Filme eint der genaue Blick… Weiterlesen →

Die Wand (Julian Pösler)

Marlen Haushofers Roman „Die Wand“ gilt vielen als eine der wichtigsten literarischen Publikationen der westeuropäischen Frauenbewegung der 1960er und 70er Jahre. In ihrem 1963 in ihrer Heimat Österreich und 1968 in der Bundesrepublik Deutschland erschienenen Roman erzählt die Autorin von… Weiterlesen →

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