François Ozon ist der Lieblingsregisseur aller, die’s gefällig mögen. Seine Filme sind in der Regel leicht verdaulich. Allerdings: Sie haben immer einen doppelten Boden. Hebt man den an, verschwindet alles Gefällige und die Abgründe des Menschlich-Allzumenschlichen tun sich auf. Nach… Weiterlesen →
Das Regie-Duo Jonathan Dayton und Valerie Faris hat 2006 mit der schrillen Familienkomödie „Little Miss Sunshine“ einen fulminanten Welterfolg hingelegt. Da ist die Erwartung an ihren neuen Film, mit dem sie sich reichlich Zeit gelassen haben, ziemlich hoch. Klugerweise wird… Weiterlesen →
Geweint und geknutscht Vor zwei Jahren starb der Theaterregisseur Christoph Schlingensief. Mit dem schönen Memoirenband «Ich weiß, ich war’s» ist er noch einmal ganz bei uns. Das einzig Schlimme an Christoph Schlingensief ist, dass er nicht mehr ist. Dass er… Weiterlesen →
Martin Honert legt in seiner Ausstellung „Kinderkreuzzug“ im Hamburger Bahnhof die Kraftquellen und Muster der kindlichen Einbildungskraft frei. Er zeigt uns die wahren Kreuzritter, freilich die der Fantasie Kinderkreuzzug. Ein scheußliches Wort. Sofort öffnet sich ein Raum zwiespältiger Assoziationen. Ob… Weiterlesen →
Traumfabrik, Illusionskino, fern der Realität – man kann ganz viel gegen diesen Film vorbringen. Aber: Man kann ihn auch ganz einfach als wundervoll komponiertes und gespieltes (!) Märchen genießen! Ich gehöre nicht zu denen, die dem Eskapismus allenthalben das Wort… Weiterlesen →
2009 wurde „Vincent will Meer“ zum Überraschungserfolg. Sofort zogen andere „Behinderten-Komödien“ nach. Liest man nur in Stichworten die Story von diesem Film, fürchtet man, nun den x-ten Abklatsch zu bekommen. Zum Glück ist dem nicht so. Auch Regisseur Felix Stienz… Weiterlesen →
Männer in Frauenkleidern. Auf der Bühne und im Film ist das ein Stoff, aus dem kreischende Krach-Klamotten gezimmert werden, in der Regel schwache Kopien des Theaterrenners „Charleys Tante“, Lichtjahre entfernt von der Intelligenz der grandiosen Komödie „Some like it hot“,… Weiterlesen →
Der blaue Schimmer der Erde – dort, wo einmal Menschen lebten „Cloud Atlas“, ein Film, dessen bestechende Form manches vergessen macht, ist der teuerste deutsche Film aller Zeiten. „So glaube ich, verehrter Leser“, sagt der Verleger, „dass der Wahnsinn in… Weiterlesen →
Wer diese Dokumentation gesehen hat, tut sich anschließend schwer damit, beim Sonntagsfrühstück, genussvoll ein Brötchen mit Honig zu essen. Der Schweizer Regisseur Markus Imhoof versucht, Erklärungen für das weltweit beobachtete Bienensterben zu finden. Beunruhigender Ausgangspunkt: selbst ein Bergimker in der… Weiterlesen →
Wieder ein Film darüber, wie schwer es sein kann, die Schwelle von der Kindheit in die Welt der Erwachsenen zu überschreiten. Und – Überraschung – ein Film, der das altbekannte Thema neu gestaltet. Der 12-jährige Simon (Kacey Mottet Klein) hat… Weiterlesen →
Es darf gestaunt werden: Jung-Regisseur Axel Ranisch hat es wirklich geschafft, seinen Spielfilm mit lediglich 517,32 Euro Produktionskosten zu realisieren. Die Kosten, um den Film jetzt ins Kino zu bringen, haben diese durch Selbstausbeutung aller Beteiligten ermöglichte Mini-Summe längst weit… Weiterlesen →
Gerade zeigt das nun schon 22. Festival des Osteuropäischen Films in Cottbus in zahlreichen Filmen die Formen von Not, die von der Allmacht des Kapitals ausgelöst werden. Dabei stellt sich als ein Schwerpunkt heraus, dass Religiosität den Menschen durchaus Hilfe… Weiterlesen →
Kultur und Bildung gehen allüberall den Bach runter, wenn die Politik mit dem zweifellos vorhandenen Sparzwang immer wieder genau diese gesellschaftlichen Bereiche heimsucht. Genau das ist jetzt erstaunlicherweise Hintergrund einer recht grellen Komödie von Regisseur Frank Coraci und Comedy-Star Kevin… Weiterlesen →
Anti-Kriegsfilme haben oft das Problem, über die Darstellung von Gewalt doch eher Kriegsfilme als Anti- zu sein. Nicht selten tappt die Kunst mit an sich gelungener Ästhetisierung in diese Falle. Da wird das Sterben zum Spektakel, zur Show. Der ukrainische… Weiterlesen →
Ein praktischer Utopist bei der Arbeit „Buster Keaton oder die Liebe zur Geometrie“: Klaus Nüchterns erfrischend puristische Analyse der Filmsprache des ersten modernen Komikers „Keaton erscheint von der Sicht des Zuschauers aus wie ein Somnambule, wie ein zerstreuter und anscheinend… Weiterlesen →
München zeigt die erste große Ausstellung über die radikalen Träume der Land Art. Es war eigentlich keine schlechte Idee, die Kunst in Natur zu verwandeln. Womöglich steckte darin eine utopische Hoffnung: Die Natur sollte wahrhaft menschlich werden und der Mensch… Weiterlesen →
Vielleicht hilft gelegentlich ein Blick von außen. Denn das deutsche Kino hat sich, wie es scheint, bei der Darstellung von Nationalsozialismus und Krieg ziemlich hoffnungslos verrannt in eine Dualität von beschaulich-graulichem Innenleben, Familie, Biographie und Psychologie, und einer äußeren Hülle… Weiterlesen →
Bilder in Schwarz-Weiß, jazzige Musik wie aus einem französischen Film der 1960er Jahre – sofort ist klar: Regie-Debütant Jan Ole Gerster hat Stilwillen. Und nicht nur das: Er kann das, was er will, auch umsetzen. Die Geschichte klingt nach Nichts…. Weiterlesen →
In Locarno gab’s für dieses Anti-Kriegs-Drama, dort uraufgeführt auf der Piazza Grande vor etwa acht, neun Tausend Zuschauern, den durch Umfrage ermittelten Publikumspreis. Der Film hat sich damit gegen allerlei Unterhaltsames durchgesetzt. Beachtlich! Leichte Kost wird nicht geboten. Regisseurin Cate… Weiterlesen →
Bond is back – und Daniel Craig trumpft mal wieder mit Grips und Muckis und Sex Appeal auf. Damit nicht genug, auch die Story hat es in sich. Das Entscheidende jedoch ist die Gestaltung: schon die ersten 15, 20 Minuten… Weiterlesen →
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