Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Jochen Schimmang: Neue Mitte / Simon Urban: Plan D

Mag sein, dass es im Jahr 2030 „TM5-Player“ geben wird, „Hype Pads“ und „Bing-Bings“. Zukunft ist ja zumeist nichts anders als die Verlängerung des Bekannten und der in der Gegenwart angelegten Möglichkeiten, jedenfalls in der Literatur. Zukunftsromane sind keine Prophezeiungen,… Weiterlesen →

Feridun Zaimoglu: Ruß

In diesem Roman kommt kein Türke vor. Das wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn der Autor nicht Feridun Zaimoglu hieße, dessen Bücher von Anfang an, seit „Kanak Sprak“, mit den Themen Einwanderung, Integration und der gegenseitigen Durchdringung von westlicher und orientalischer… Weiterlesen →

Der Gang in die Nacht / Der Brennende Acker (Friedrich Wilhelm Murnau)

Wenn man heute Filme von Murnau sieht, weiß man trotz neuer blendender Kopien nicht, ob dies nun die Originalfassungen sind. Ich habe den „Gang in die Nacht“ einmal ohne Untertitel gesehen in einer gekürzten Fassung und einmal mit Untertitel in… Weiterlesen →

Captain America (Joe Johnston)

  Der Captain für die Kids Postironischen Popcorn-Patriotismus von Joe Johnston. Mit 3-D-Effekten und ohne Skepsis gegenüber Amerika und seinen Helden. Dies ist der Kino-Sommer der Superhelden aus den großen amerikanischen Comic-Häusern DC und Marvel. Und wie der Verlierer an… Weiterlesen →

Shit Year (Cam Archer)

Schon vor einer Woche gestartet, aber auf Grund einer eher überschaubaren Zahl an Kopien wohl – hoffentlich! – noch lange auf Tour. Die Geschichte ist sehr klein: In die Jahre gekommene Schauspielerin ohne Fortune (hinreißend selbstironisch verkörpert von Ellen Barkin)… Weiterlesen →

Wir schaffen das schon (Giulio Manfredonia)

In den 1970er Jahren galt Italien als führend in Sachen Betreuung psychisch Kranker. In der Theorie. Die Praxis sah anders aus. Es fehlte allenthalben an Mitteln und Möglichkeiten. Tiefpunkt der Misere: 1978 wurden sämtliche psychiatrischen Anstalten dicht gemacht. Inzwischen hat… Weiterlesen →

Midnight in Paris (Woody Allen)

Woody Allen lässt uns staunen. Nein, nicht weil ihm wieder ein überaus charmantes und skurriles Kino-Märchen gelungen ist, sondern weil er aus Owen Wilson einen Schauspieler gemacht hat. Bisher vor allem als mehr oder weniger munterer Clown bekannt, darf der… Weiterlesen →

Hanif Kureishi: Mein Ohr an deinem Herzen

Von Poona nach London Improvisation: In seinem jüngsten Werk „Mein Ohr an deinem Herzen“ entfaltet der britische Schriftsteller Hanif Kureishi die Geschichte seiner indisch-pakistanisch-britischen Familie und erfüllt seinem Vater posthum den größten Wunsch Peter Brook fragt Hanif Kureishi einmal nach… Weiterlesen →

Ich war neunzehn (Konrad Wolf)

Konrad Wolf war für mich lange ein Gerücht, ein hochgeschätzter Name in der Ferne. Ich kannte seine Filme nicht, denn Gelegenheiten, DEFA-Filme zu sehen, gab es nicht viele. Aber aus politischen Gründen rühmte ich den Filmemacher, nur um gegen die… Weiterlesen →

Planet der Affen: Prevolution (Rupert Wyatt)

P/R/EVOLUTION Robert Wyatts neuer Film bringt die Intelligenz ins Popcorn-Kino zurück. Ohne Übertreibung. Man hat schon mächtig etwas hinein gepackt in diesen Film, der die Vorgeschichte des großen „Planet of the Apes“-Universum erzählt, ein Herzstück der „intelligenten“ Science Fiction der… Weiterlesen →

Thomas Wolfe: Die Party bei den Jacks

Letzte Artikel von Sabine Peters (Alle anzeigen)

Die düster-leuchtende Metropole Der amerikanische Romancier Thomas Wolfe nimmt uns mit auf „die Party bei den Jacks“ „Eine märchenhafte Stadt, erbaut auf einer Insel“: Das war der Sehnsuchtsort des jungen Frederick Jack, und sein Traum erfüllt sich. Als 54-jähriger reicher… Weiterlesen →

Albrecht Selge: Wach

Letzte Artikel von Sabine Peters (Alle anzeigen)

Selges Debütroman „Wach“ entführt den Leser in die nächtliche Großstadt August Kreutzer kann nicht schlafen, denn er fürchtet sich davor, sein Bewusstsein abzugeben. Daher geht er mittlerweile nicht nur tagsüber, sondern vor allem nachts immer länger in der Großstadt spazieren…. Weiterlesen →

Alles koscher! (Josh Appignanesi)

  Oi fuck you, Identitätspolitik Eine hübsche britische Komödie über Alltag, Religion und Wahnsinn In der ersten Einstellung sehen wir Mahmud vor dem Fernseher. Die Nachrichten über einen extremistischen Prediger  nerven ihn, da schaltet er lieber um auf den New… Weiterlesen →

Ai Weiwei – Der chinesische Schmerzensmann

In Bregenz sind Ai Weiweis Architekturprojekte zu sehen, in Winterthur werden frühe Fotoarbeiten von ihm gezeigt. Sein Blog ist gerade als Buch erschienen. Eine Annäherung. Als Pablo Picasso von Spaniens Regierung den Auftrag bekam, für den Pavillon der Weltausstellung 1937… Weiterlesen →

Katja Kullmann: Echtleben

Die Illusionen der Kreativen Hat sich eine ganze Generation geirrt? Katja Kullmann beschreibt im ernüchternden Buch „Echtleben“ die Gründe und Abgründe von in Armut versinkenden Kulturschaffenden und Intellektuellen. Was genau meinte wohl Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit, als er für seine… Weiterlesen →

Die anonymen Romantiker (Jean-Pierre Améris)

Ein Kinomärchen: Sie schüchtern, er noch schüchterner, beide wollen und können nicht – und das alles auch noch im Umfeld einer kleinen Schokoladenfabrik. Ja, die Geschichte ist sehr süß, manchmal fast klebrig, doch die federleichte Inszenierung und das in schönstem… Weiterlesen →

Die Einsamkeit der Primzahlen (Saverio Costanzo)

Mal wieder eine Bestseller-Adaption: Der 2008 erschienene Erstling „Die Einsamkeit der Primzahlen“ des italienischen Physikers Paolo Giordano nun also als Rührstück. Wobei der Begriff keineswegs abwertend gemeint ist. Die Ballade von der Unmöglichkeit einer zu starken Liebe rührt einen schlicht… Weiterlesen →

I‘m Still Here (Casey Affleck)

Nicht neu, aber, wenn gut gemacht, immer wieder verblüffend: die „Mockumentary“, eine Dokumentation, die keine wirkliche ist, sondern ein Fake. Gut gemacht in diesem Fall: Man weiß nicht, ob gefälscht oder nicht, ob Doku- oder nicht. Das ist amüsant. Regie-Debütant… Weiterlesen →

Barbara Honigmann: Bilder von A.

Die Bücher von Barbara Honigmann sind schmal und konzentriert und fast immer autobiografisch. Zusammen genommen ergeben sie eine große Lebenserzählung, die hartnäckig um die Herkunft aus der DDR – wo Honigmann in einer kommunistisch geprägten Familie aufwuchs bis sie 1984… Weiterlesen →

Super 8 (J. J. Abrams)

Der Eröffnungsfilm des diesjährigen Festivals von Locarno (03. bis 13. August / 64. Ausgabe) geht als Knaller für die Piazza Grande, auf der so acht- bis neuntausend Zuschauer Platz haben, gut durch. Im Kinoalltag wird der Film auch durchgehen, vermutlich… Weiterlesen →

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 getidan — Diese Website läuft mit WordPress

Theme erstellt von Anders NorénNach oben ↑