Klappern gehört zum Geschäft. Paul Thomas Andersons Spielfilm „The Master“ geht der Ruf voraus, eine Abrechnung mit der Scientology-Sekte zu sein. Dem ist nicht so. Aber das verkauft sich natürlich großartig. Dabei hat der Film derlei Etikettenschwindel gar nicht nötig…. Weiterlesen →
Victor Hugo dürfte sich im Grab umdrehen. Sein Roman „Die Elenden“ („Les Misérables“) ist weithin in Vergessenheit geraten. Die zuckrige Musiktheater-Version in greller Broadway-Praliné-Machart zieht um die Welt. Nun auch noch als Film. Tom Hooper („The King’s Speech“) macht das… Weiterlesen →
Regisseur John Moore („Der Flug des Phönix“) setzt auf Wirkung. Wirkung, die vor allem aus der Präsenz seines Stars Bruce Willis in der Rolle des New Yorker Gesetzeshüters John McClane herrührt. Denn klar, der trägt auch Teil 5 der „Die… Weiterlesen →
51 Stunden Film – Das Leben ganz normaler Leute Wilmersdorf, ein Westberliner Bezirk zwischen Charlottenburg und Steglitz, hat weder Promifaktor noch Nachtleben. Hier liegt der Bundesplatz, von einer irrwitzigen Verkehrs- und Baupolitik zerstört, einfach nur hässlich! Warum ein Monumentalwerk der… Weiterlesen →
Man muss sich wundern. Darüber, dass die Berlinale, die in ihrem diesjährigen Wettbewerb Misslungenes wie „Gold“ für Deutschland präsentierte, Oskar Roehlers neuen Spielfilm nicht eingeladen hat. Gut möglich, dass es dafür Bären-Ehren gegeben hätte. Denn Roehlers Film steht qualitativ nicht… Weiterlesen →
Grad hat Til Schweiger als fiese Möpp Darko in dem Berlinale-Wettbewerbsfilm „The Necessary Death of Charly Countryman“ eine ausgesprochen gute Figur gemacht. Wird wohl noch ’ne Weile dauern, ehe diese durchgeknallte Farce in den deutschen Kinos anläuft. Erstmal haben wir… Weiterlesen →
Über das Prinzip der wilden Freiheit und das der angemaßten Autorität und Ordnung Was ist ein Paul Thomas Anderson-Film? Es ist, pathetisch gesprochen, eine lange Reise ins dunkle Herz Amerikas, eine Chronik dessen, was alles verloren geht, während sich die… Weiterlesen →
Regisseur Taylor Hackford gehört zu den vielseitigsten Routiniers Hollywoods. Neben manch nicht so Wichtigem hat er mit „Ein Offizier und Gentleman“ (1982) und „Ray“ (2004) Unvergessenes geschaffen. Eines seiner Markenzeichen: exquisite Schauspielerführung. Dazu kommt seine Lust an erfrischend schnörkellosem Erzählen…. Weiterlesen →
Côte d’Azur, 1915: Auguste Renoir (Michel Bouguet) wird von Alter und Einsamkeit geplagt. Sohn Jean (Vincent Rottiers) versucht alles, den geliebten Vater aufzumuntern. Doch mehr als ein Gleichmaß an Ruhe – und damit Langeweile – lässt sich nicht ausmachen. Da… Weiterlesen →
Die Auseinandersetzung mit den Konflikten, die aus dem Mit- und Gegeneinander von Tradition und Moderne erwachsen, gehört zu den Standards der Kunst, gerade auch im anspruchsvollen Kino. Wer sich nach weit mehr als einhundert Jahren Filmgeschichte damit auseinandersetzen will, muss… Weiterlesen →
Wer sich in einen Ulrich Seidl-Film begibt, muss wissen, was ihn erwartet: Es wird sehr intim, sehr körperlich, sehr traurig, sehr komisch, sehr böse, sehr zärtlich; es wird peinlich, vielleicht sogar peinigend. Aber dafür gelangt man auch an einen Ort,… Weiterlesen →
Pilot Whip Whitaker (Denzel Washington) rettet mit einem tollkühnen Manöver das Leben vieler, vieler Passagiere. Ein Held. Doch dann kommt raus, dass er nur deshalb so tollkühn handeln konnte, weil er unter Drogen und Alkohol stand. Whitaker gerät in Bedrängnis…. Weiterlesen →
Ein Katastrophenfilm. Erdbeben und nachfolgender Tsunami im Dezember 2004 sind das Thema. Beleuchtet wird es an der Geschichte von Maria (Naomi Watts), Henry (Ewan McGregor) und ihren drei Söhnen. Die Fluten trennen sie. Alle überleben. Doch die Versuche, wieder zueinander… Weiterlesen →
Ein Dokfilm zum Thema Demenz. Da schrecken viele sicherlich erst einmal zurück – aus Angst vor der Konfrontation mit dem Schrecken, der mehr und mehr Menschen mit zunehmendem Alter erreicht. Aber: Diese Doku lohnt das Sehen ohne Wenn und Aber…. Weiterlesen →
Jetzt also Tom Cruise als Jack Reacher. Es war ja etwas Zeit, sich mit dieser Schnapsidee anzufreunden. Lee Child, der Erfinder des ehemaligen Militärpolizisten Jack Reacher, gab seinen Segen dazu und hat nun als Desk Sergeant einen Mini-Auftritt in dem… Weiterlesen →
Schauspiel-Star Dustin Hoffman als Regie-Debütant. Kann er’s? Ja, er kann’s! Für seinen offiziellen Erstling als Regisseur (er hat früher schon einmal „nebenbei“ mitinszeniert) hat er sich den Boulevard-Bühnen-Hit „Quartett“ ausgesucht. Ronald Harwoods launige Komödie über das Älterwerden basiert wiederum auf… Weiterlesen →
Fluch des Ruhms: es muss immer höher, weiter, schneller, bunter, knalliger, großartiger gehen. Für eine Handvoll Filme ist es Regisseur Quentin Tarantino gelungen, den Eindruck zu erwecken, das sei für ihn ein Kinderspiel. Diesmal nicht. Sein neuer Film mutet erstaunlich… Weiterlesen →
Bilbo und die dreizehn Zwerge Ein Mann, er heißt Bilbo Beutlin, unterschreibt, sehr zögerlich, einen Arbeitsvertrag. Reisekosten, Arbeitszeit, Begräbniskosten. Und der Headhunter, der ihn den Job besorgt hat, er heißt Gandalf, wird später die bezweifelte Kompetenz des Arbeitsnehmers erklären: „Ich… Weiterlesen →
Die Wiederkehr von Teorema Pier Paolo Pasolinis großer Klassiker ist wieder erhältlich In jenem gesellschaftlichen Schlüsseljahr 1968, das das Ende des Bürgertums beschwören wollte, schuf Pier Paolo Pasolini seine ganz persönliche Vision vom Ende der Bourgeoisie: Er lässt Gott in… Weiterlesen →
argumentative research essay Solcher Filme wegen gehen wir ins Kino. Selten habe ich in den letzten Jahren eine derartige Menge Besucher noch bis zu den letzten Credits sitzen gesehen, erfüllt von der gemeinsamen Achterbahnfahrt. Nerven, Zwerchfell, Kopf, Bauch und… Weiterlesen →
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