Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Gesellschaft

Natursehnsucht

Landliebe und Landlust des stadtmenschen I. Der Großstadtmensch sehnt sich hinaus aufs Land. Da draußen, sagt er, ist das Leben unverfälscht. Da gibt es Wiesen und Wald, frische Luft und weite, menschenleere Gegend, und alles wächst und blüht und gedeiht,… Weiterlesen →

Hugo Ball (22.02.1886)

Hinrichtung der posierten Moralität und Fülle Vor 125 Jahren wurde der Dadaist Hugo Ball geboren Hugo Ball prägte sich als Erfinder des Lautgedichts und Begründer der Dada-Bewegung ins kollektive Bewusstsein ein. Er inszenierte jedoch auch Theaterstücke, schrieb burleske Romane, verfasste… Weiterlesen →

Heinz Rühmann (*07.03.1902)

Der geadelte Kleinbürger Diesen kleinen Mann umwob die Würde dessen, der um seine Schwachheit weiss und sie zu tragen vermag. Zum Geliebten mehrerer Generationen wurde er durch die Gewissheit, dass ihm schon nichts geschehen würde, nichts geschehen könne. Der zarte… Weiterlesen →

Klaus Theweleit: Über Pasolini, Godard und andere

Filmdenken: Klaus Theweleit über Pasolini, Godard und andere Klaus Theweleit, geboren 1942 in Ebenrode/Ostpreußen, ist Professor für Kunst und Theorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Lehrbeauftragter am Institut für Soziologie der Universität Freiburg und Schriftsteller. Interview, Kamera… Weiterlesen →

Die Schauspielerin Jutta Hoffmann wird 70 Jahre alt

Sie war die erste prominente DDR-Schauspielerin, die sich vollkommen nackt zeigte. „Die Schlüssel“ hieß dieser Film von Egon Günther, in dem sie in Krakau unter der Dusche stand.

Prinzip Hoffnung oder Realismus

Wie gehen Künstler mit der verschärften Repression im Iran um? Das Panel „Censored Cinema“ suchte auf der Berlinale nach Antworten. „Natürlich habe ich Hoffnung, dass die iranische Regierung ein Einsehen hat und die Urteile über Jafar Panahi und Mohammad Rasoulof… Weiterlesen →

BILD und die Arroganz der Macht

Als besonderes Kennzeichen einer lebendigen Demokratie gilt die Meinungsvielfalt. Demokratisch ist es demnach, wenn Krethi und Plethi, aus denen das Volk seit griechischen Urzeiten besteht, eine eigene Meinung nicht nur haben, sondern auch ganz laut äußern dürfen. Ob jemand etwas… Weiterlesen →

Die französische Schauspielerin Annie Girardot ist tot

Ihr filmisches Leben begann als Hure. Viscontis Rocco und seine Brüder wurden gleichsam ihr Schicksal im zweifachen Sinne. Es war ihr künstlerischer Durchbruch zwischen Alain Delon und Renato Salvatore. Am Ende wird Nadia von Simone, also Renato Salvatore, ermordet und… Weiterlesen →

Deutsche Zustände

87 Prozent stünden weiterhin zu Guttenberg, meldet triumphierend die „Bild“-Zeitung. Dieser Triumph hat wie immer viel mit den Gegnern dieses Organs zu tun, also den vernünftigen Menschen, die angewidert sind von dem dummen Kerl und seinen dreisten Hochstapeleien. Anti-Intellektualismus spielt… Weiterlesen →

Die Demokratisierung der Intellektuellen-Rolle

Jean-François Lyotard hat schon 1983 verkündet: Niemand darf sich heute noch einen Intellektuellen nennen. Zu kompromittiert seien die großen Ideen, in deren Namen man in eine solche Rolle schlüpfen könnte. Die Moderne und ihre Emanzipationsversprechen gelten dem ehemaligen Marxisten als… Weiterlesen →

Sebastian Junger: War. Ein Jahr im Krieg

Eine Art skrupulöser Waffengang Der preisgekrönte US-Reporter Sebastian Junger sprach in Berlin über seine Beobachtungen innerhalb einer im Osten Afghanistans stationierten Einheit. Light them all up, fire! Allright, hahaha, I hit them! Spätestens seit Wikileaks im Sommer letzten Jahres geheimes… Weiterlesen →

Über den Umgang mit Diktatoren und Despoten

Wandel durch kritische Annäherung Irrer, Gespenst, Operettenheld. Als Muammar al-Gaddafi dieser Tage über die Wohnzimmerbildschirme des Westens flimmerte, hagelte es nur so beißenden Spott. Zugegeben, der Mann, der da mit Schirm und Schutzbrille in einem maroden Verlies vor sich hin… Weiterlesen →

Alexander Kluge im Gespräch: Über die Zensur im Iran

„Wir nehmen das Land ernst“ Die Verurteilung der beiden iranischen Regisseure sollte auf der Berlinale Thema sein, findet der Filmemacher Alexander Kluge. Und zwar produktiv statt demonstrativ. Ines Kappert: Herr Kluge, die Verurteilung der beiden iranischen Regisseure Jafar Panahi und… Weiterlesen →

Cybersex & fuck machines

Warum im post-post-pornographischen Blick die Maschine das Zentrum des Bildes besetzt Erst einmal eine einfache Beobachtung: Die Maschinen werden immer menschlicher und die Menschen immer maschineller. Weiß ja jeder. Doch ist die Menschlichkeit der Maschinen von grundsätzlich anderer Art als… Weiterlesen →

Emanzipation im Fernsehen: Das Glück der Karrierefrau

Das deutsche Fernsehen zeigt, wie Frauen von heute Sexualität und Ökonomie patent miteinander verbinden. Viel Drehbuchfantasie benötigt man dazu nicht, im Gegenteil: Narrative Vergewisserung mag man so etwas nennen. Deutsche Frauen im Idealtraum des deutschen Fernsehens erben sehr regelmäßig irgendwo… Weiterlesen →

Wir haben den kranken Mensch genau dort gesehen, wo er nie vorkam

Letzte Artikel von Ralf Bönt (Alle anzeigen)

Für den Schriftsteller Ralf Bönt war der Fernsehauftritt der Sportmoderatorin Monica Lierhaus bei der Verleihung der Goldenen Kamera mutig. Ohne die großen Kranken der Kunst wäre dieser nie möglich gewesen. Kritikern wirft er ein „eruptives Ressentiment gegen das Fernsehen“ vor…. Weiterlesen →

Olaf Scholz vor dem Wahlsieg: Anmerkungen zur Politischen Kultur, nicht nur in Hamburg

Ein Mann macht dicht Der Lockenschopf. Das war früher das Erkennungszeichen von Olaf Scholz. Wann immer der freche Juso aus Hamburg im Bundesvorstand der Jusos oder auf ihren chaotischen Bundesdelegiertenversammlungen auftauchte, war er schnell zu erkennen an seiner charakteristisch verwuschelten… Weiterlesen →

Jafar Panahi: „Ich wurde zu 20 Jahren Stillschweigen verdammt.“

Als die 61. Berlinale eröffnete, blieb in der Jury ein Stuhl frei. Auf dem sollte der iranische Regisseur Jafar Panahi sitzen. Im Dezember wurde er, wie auch sein Kollege Mohammed Rasoulof zu sechs Jahren Gefängnis, zwanzig Jahren Berufsverbot sowie zwanzig… Weiterlesen →

Ingmar Bergman und die Psychoanalyse (WDR 08.02.2011)

Der cineastische Seelenfoscher Ingmar Bergman war einer der Filmregisseure, mit denen die Moderne ins Kino einzog. In Filmen wie „Persona“, „Szenen einer Ehe“ oder „Von Angesicht zu Angesicht“ lotete er Grundfragen der menschlichen Existenz aus. Kein Wunder, dass er fasziniert… Weiterlesen →

Gottschalks Rücktritt: Der Gordische Knoten

Diesen Rückritt, den Thomas Gottschalk am Samstag Abend verkündete, wird man einmal seinen wichtigsten, seinen überzeugendsten Auftritt nennen. Dass Gottschalk das weiß, nimmt der Entscheidung nichts von ihrer Würde. Allerdings, sie steht wohl auch am Beginn der Chronik eines angekündigten Todes…. Weiterlesen →

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