Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Die Frau, die singt (Denis Villeneuve)

Das Thema Gewalt dominiert das Kino derzeit in vielen Facetten. Dieses Drama, 2011 für den „Oscar“ als „bester nicht-englischsprachiger Film“ nominiert, fällt dabei gehörig aus dem Rahmen. Ähnlich dem dänischen Auslands-„Oscar“-Gewinner „In einer besseren Welt“ verbindet der Film sehr Privates… Weiterlesen →

Der Mandant (Brad Furman)

Wer hat was getan und wird wie gefasst? – So in etwa lässt sich die Grundfrage in den meisten Kriminalfilmen stellen. Auch in diesem Reißer. Allerdings wird die Frage mit soviel Schmackes variiert, dass auch die -xte Variante Spaß macht…. Weiterlesen →

Donald Windham: Zwei Menschen

Schwärmerisches Verlangen Rezension von Ingo Arend Ein Buch über die Erziehung der Gefühle und ein Prozess der Identitätsfindung. Wir erleben zwei Männer, die sich in einer Schwellensituation begegnen, die beide an einem biografischen Wendepunkt stehen an dem sich plötzlich ein… Weiterlesen →

Andrea Levy: Das lange Lied eines Lebens

Ich bin Mulattin, keine Negerin Spuren der Gewalt: In ihrem fünften Roman „Das lange Lied eines Lebens“ rekonstruiert die britische Autorin Andrea Levy mit der Geschichte ihrer Großeltern die Geschichte der Sklaverei in Jamaika 1889, dreißig Jahre nach der Abschaffung… Weiterlesen →

Ingar Sletten Kolloen: Knut Hamsun. Schwärmer und Eroberer.

Muss man Knut Hamsun heute noch lesen? Zivilisationskritik vom Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem Norden Norwegens? Bietet Hamsuns Hinwendung zur Natur womöglich Ansatzpunkte für eine moderne ökologische Lesart oder ist seine Feier des Bauerntums und des Landlebens einfach nur… Weiterlesen →

Rocky Balboa (Sylvester Stallone)

Dieser Film ist die Ehrenrettung von Rocky Balboa und von Sylvester Stallone auch. Diese Figur, die Stallone der amerikanischen Kultur schenkte, war immer dann stark, wenn sie der Underdog war. Und genau da, am Anfang holt Stallone die Figur zum… Weiterlesen →

Source Code (Duncan Jones)

Nichts ist sicher, alles ist im Fluss Duncan Jones aufregender Sciene-Fiction-Thriller passt in keine der gängigen Genre-Schubladen Ein Traum, ein böser Traum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Für den US-Hubschrauberpiloten Colter Stevens, einen verdienten Afghanistan-Kämpfer, dauert die… Weiterlesen →

X-Men: Erste Entscheidung (Matthew Vaughn)

Die Filme der „X-Men“-Serie gehören zu denen, die ich sehe, amüsiert zur Kenntnis nehme – und dann ziemlich schnell vergesse. Kein Wunder also, dass der Medien-Hype um „X-Men: Erste Entscheidung“ an mir vorbeigegangen ist. Wie auch der Starttermin. Also hab… Weiterlesen →

Fremd Fischen (Luke Greenfield)

Boy meets Girl. Das Uralt-Erfolgsrezept der darstellenden Künste zieht immer. In Hollywood wird das Rezept leider viel zu oft derart weich gekocht, dass nichts als Langeweile herauskommt. Wie jetzt bei Regisseur Luke Greenfield. Die Story um zwei Freundinnen, die auf… Weiterlesen →

The Tree of Life (Terence Malick)

Terence Malick gilt vielen als einer  der intellektuellen Regisseure Hollywoods in nahezu direkter Nachfolge des Genies Orson Welles. Tatsächlich hat Malick in den letzten vier Jahrzehnten mit gerade mal vier Spielfilmen Kino-Geschichte geschrieben. Sein jüngstes Werk nun errang in diesem… Weiterlesen →

Drachenläufer (Marc Forster)

Goldene Tränen Der Junge Amir schreibt Geschichten. Eine handelt von einem Mann, dessen Tränen zu Perlen werden. Dieser Mann ermordet seine Frau, so kann er weinen und die Tränen vergolden. Warum, fragt den jungen Dichter sein Freund, kann der Mann… Weiterlesen →

Der Mann, der über Autos sprang (Nick Baker-Monteys)

Es ist die Woche der Schauspieler-Filme. Auch hier: großartige Darsteller, angeführt vom Duo Robert Stadlober / Jessica Schwarz. Im Zentrum steht ein offenbar durchgeknallter junger Mann: Julian (Robert Stadlober). Der wandert von Berlin nach Tuttlingen. Nicht genug damit, kann er… Weiterlesen →

Beginners (Mike Mills)

Bekannt wurde Mike Mills als Grafikdesigner und durch Musikvideos. Schon Yoko Ono lobte sein Können. Mit der Romanadaption „Thumbsuckers“ gab er 2005/06 sein Debüt als Spielfilmregisseur – und überzeugte mit schönster Eigenwilligkeit. Insbesondere sein Gespür fürs Skurrile und Satirische beeindruckte…. Weiterlesen →

Country Strong (Shana Feste)

Der Titel ist dusslig, die Story dünn und das Thema abgedroschen. Klar also: „Contry Song“ nicht angucken. – Denkste! Hauptdarstellerin Gwyneth Paltrow, die sich in den letzten Jahren ein wenig rar gemacht hat, entschädigt für alle Mängel. Wer schauspielerische Leidenschaft… Weiterlesen →

54. Kunst-Biennale in Venedig: Sakral aufgeladener Kreuzgang

Sakral aufgeladener Kreuzgang In Venedig wurde der mögliche GAU geradeso vermieden: dass die Schlingensief-Installation den Deutschen Pavillon zum Fascho-Fluxus adelt „Ein bisschen Hitler.“ Man wundert sich, dass diese beiläufige Antwort ihrem Urheber damals nicht um die Ohren geflogen ist. Lars… Weiterlesen →

Schlingensief in Venedig geehrt

Kirche der Angst Die Jury verleiht dem deutschen Schlingensief-Pavillon der Kunstbiennale in Venedig den Goldenen Löwen – das geht in Ordnung. Gehören Form und Inhalt zusammen? Muss Form nicht immer mehr sein als bloß Form, nämlich Form von etwas sein,… Weiterlesen →

54. Kunst-Biennale von Venedig: Jenseits des Regenbogens

Aufklärung: Auf der 54. Kunst-Biennale von Venedig bemüht sich Bice Curiger um eine überfällige Kurskorrektur Time-Capsule, Zeit-Kapsel. Roman Ondáks Arbeit ist eine Metapher wie sie stärker kaum sein könnte. In tiefstem Dunkel steht die Skulptur, die einer Rakete zu ähneln… Weiterlesen →

Alice Munro: Zu viel Glück

Lakonischer und knapper lässt sich ein Leben nicht darstellen: „Ich wurde erwachsen und alt.“ So endet eine Erzählung der kanadischen Nobelpreisanwärterin Alice Munro. Der erste Satz dieser Geschichte lautet: „Es verwundert mich manchmal, wie alt ich bin.“ Zwischen Jugend und… Weiterlesen →

Kottan ermittelt – Rien ne va plus (Peter Patzak)

Von 1976 bis 1984 gelang Regisseur Peter Patzak mit der TV-Film-Reihe „Kottan ermittelt“ eine in Österreich und in West-Deutschland ungemein erfolgreiche Krimifilmserie voller pomadisiertem Schmäh und schrägem Charme. Nun, mehr als ein Vierteljahrhundert nach dem bisherigen Ende, gibt’s eine Fortsetzung…. Weiterlesen →

Hangover II (Todd Phillips)

Die prüden Amis lieben das – jedenfalls im Kino: Hose runter, Sexismus tonnenweise und eine Sprache, die tatsächlich zum Himmel stinkt. Nur mit dem rigid-pseudobraven Alltagsleben in den USA ist wohl zu erklären, wieso Krachklamotten voller Fäkalhumor und Gekreisch unterhalb… Weiterlesen →

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